Hacker’s Paradise: 3 Gründe, warum Du ein schlechter Golfer bist

Schlechter Golfer
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Der kürzeste Golf-Witz? „Ich kann Golf“! Finde Dich besser so früh wie möglich damit ab: Jenseits des Plus-Handicaps sind wir leider alle nur schlechte Golfer – sogenannte „Hacker“!

Du bist ein schlechter Golfer!

Die meisten können oder wollen es sich nicht eingestehen. Aber spätestens wenn Du mal wieder die Profis auf der Tour bei SKY Sport siehst und was jene dort so veranstalten, beschleicht Dich unweigerlich die leise Ahnung: Ja, Du bist ein schlechter Golfer – ein ordinärer „Hacker“!

Slice, Benzinger, Mulligan! Wenn man überhaupt von „Golf spielen“ sprechen kann, dann frühestens ab Handicap 18 – dann gilt man nämlich unter anderen Durchschnitts-Golfern als „spielstark“. Tja, blöd: Etwa 74 Prozent aller Golfer erreichen dieses Handicap niemals in ihrem Leben und werden deshalb völlig zurecht von den wenigen Auserwählten, die sich unter diese magische Grenze spielen, als Hacker bezeichnet. Die meisten Hacker sehen dieser Tatsache auch, mehr oder weniger gelassen, aber realistisch ins Auge. Besonders die, die es nicht mal schaffen unter 100 Schläge über volle 18 Löcher zu kommen. Pffff!

Aber auch allen anderen öffnen wir jetzt gleich mal die Augen… Harte Worte, die den ein oder anderen schmerzvoll treffen werden, wie ein 1-Piece-Rangeball gegen das nackte Schienbein – aber es ist nunmal die bittere Wahrheit: Du bist ein schlechter Golfer!

Gründe, warum Du schlecht Golf spielst:

1. Du spielst nicht oft genug Golf

Wie viel denkst Du, müsstest Du spielen bzw. üben, um wirklich gut zu werden? Wöchentlich? Tut mir leid, Cut verpasst! Auch wenn ein Großteil aller Golfer weltweit nur eine Handvoll Abschlagszeiten pro Jahr spielt und somit einmal in der Woche im Allgemeinen sogar noch ziemlich häufig ist – doch in der Realität reicht einmal in der Woche trainieren nur aus, um gerade so im Schwung zu bleiben.

Die meisten aufstrebenden Tourspieler üben ein Minimum von 6 Stunden pro Tag (und das ist nicht die Zeit, die sie für eine 18-Loch-Runde brauchen, wie bei Dir). Für die meisten von uns ist so ein Trainingspensum schlichtweg unrealistisch. Aber selbst wenn wir stundenlang und jeden Tag damit verbringen könnten, an unserem Spiel zu arbeiten, müssen wir auch wissen, was wir tun sollen – was wiederum bedeutet, dass wir auch noch einen guten Trainer brauchen…

2. Du hast Dir eine schlechte Technik angeeignet

Die meisten Golfer haben von anderen durchschnittlichen Golfern gelernt, Golf zu spielen – Kollegen, Freunde und Familienmitglieder. So waren wir von Anfang an verwirrt und haben reihenweise Fehler einstudiert. Wenn du endlich mal zum Pro gehen würdest, wäre die Lernkurve viel größer!

Aber wenn Du nun plötzlich dort den richtigen Griff einnimmst, wirst Du Dich so unwohl fühlen, dass Du wahrscheinlich ganz schnell zu Deinem alten, falschen Griff zurückkehrst. Stand, Haltung, Schwung – das gilt für alles. Übung macht nur den Meister, wenn man richtig trainiert. Da hilft Dir jetzt auch das beste Golf E-Book nichts mehr.

In jedem Fall weißt Du jetzt, dass Golf richtig zu spielen nicht nur häufiger spielen heißt! Überzeugt? Aber dann gibt es da ja noch eine andere Tatsache…

3. Du hast einfach kein oder zu wenig Talent

Unterricht und Übung werden Dich nur ein kleines Stück weiter bringen, dann folgt Stagnation, vielleicht sogar Rückschritt. Um wirklich „gut“ im Golf zu sein, musst Du auch ein bisschen Talent irgendwo in Deinen Knochen stecken bzw. am besten auch zwischen Deinen Ohren haben.

Betrachte den Unterschied zwischen Deinem Clubmeister und einem Spieler auf Tour. Beide haben im Laufe der Jahre ihre Hintern bewegt und unaufhörlich trainiert. Beide haben die richtige Theorie und Praxis gepaukt und beide sind (Fanfarengeräusch): Scratch-Golfer! Doch die meisten Golfprofessionals schaffen es nicht auf die Tour, denn das außerordentliche Talent, welches Jungs wie Rory und Tiger gottgegeben besitzen, fehlt ihnen von Natur aus schlichtweg.

Talent ist leider keine zu erlernende Fähigkeit – man hat es oder man hat es nicht! Nur die Kontrolle über die Psyche, die Beherrschung des schwer zu bändigenden „Mental-Game“ ist im Golf bereits ein eigenes Talent für sich. Pro Tour Golfer sind ausgezeichnete Manager des Raumes zwischen ihren Ohren und diese Fähigkeit allein führt schon zu einer Trennung von Weizen und Spreu, von Tour-Spieler und Clubmeister.

Schlechter Golfer? Das ist okay!

Nun, da die frechen Thesen an die Tür genagelt wurden, sollte es auch der Letzte begriffen haben: Für 74 Prozent aller Golfer ist es nahezu unmöglich, zu Lebzeiten den Begriff Hacker einmal ablegen zu können! Und das lässt uns zur Ausgangssituation zurückkehren: Bist Du kein guter Golfer, bist Du ein schlechter Golfer – und nach meiner Logik betrifft das jeden, der nicht regelmäßig unter Par spielt.

Natürlich ist ein Hcp 26 besser als ein Hcp 35, aber letztendlich wissen wir, dass wir hier nur über ein paar Schläge Unterschied reden und das ist doch nur Haarspalterei, oder? Geld verdienen werden die meisten von uns mit dem Sport (zumindest AUF dem Platz) wohl nicht mehr, denn dafür sind wir schlicht und ergreifend zu schlecht! Freuen wir uns lieber über den einmal gewonnenen Blumentopf beim Nettosieg vor ein paar Jahren (wenn überhaupt). Und jetzt alle im Chor: Wir sind schlechte Golfer!

Aber das Gute ist: Es ist okay! Wenn Du Deinen Platz in der Golfwelt als Hacker, als (ambitionierter) Hobbygolfer demütig akzeptierst und diesen ganzen „Guter Golfspieler“-Kram frühstmöglich hinter Dir lässt, kannst Du das Spiel geniessen und ganz einfach nur Freude und Spaß am Golf haben. Und das ist doch schließlich der einzige Grund, warum Du das Spiel so liebst, oder? Bedenke: „A bad attitude is worse than a bad swing“!

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