Von Dellingshausen gewinnt sein erstes DP-World-Tour-Event

HENNDORF AM WALLERSEE, AUSTRIA - JUNE 01: Nicolai von Dellingshausen posiert mit der Trophäe der Austrian Alpine Open 2025
Foto: Luke Walker/Getty Images
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Was für ein Wochenende im GC Gut Altentann! Bei den Austrian Alpine Open 2025 war richtig was los – vor allem aus deutscher Sicht. Nicolai von Dellingshausen krönte sich mit einer bärenstarken Leistung zum Sieger und sicherte sich seinen allerersten Titel auf der DP World Tour. Und auch seine Landsmänner wussten zu überzeugen: Marcel Schneider wurde Dritter, Marcel Siem landete auf einem starken fünften Platz.

Der ganz große Moment für Nicolai von Dellingshausen

Wer Nicolai von Dellingshausen in den letzten Jahren verfolgt hat, weiß: Der Weg nach oben war für ihn alles andere als leicht. Verpasste Chancen, eine verlorene Tourkarte – viele hätten vielleicht hingeschmissen. Aber Nicolai hat durchgezogen. Und jetzt steht er ganz oben.

Mit Runden von 65, 66, 65 und einer finalen 65 (-19 gesamt) spielte er sich in einen regelrechten Flow und ließ sich am Ende den Sieg nicht mehr nehmen. Besonders emotional wurde es auf Bahn 16, wo er mit einem nervenstarken Par den Grundstein für den Triumph legte. Statt mit Risiko das Grün anzugreifen, entschied er sich für den kontrollierten Weg – ein mutiger, aber kluger Zug. Der gelochte Vier-Meter-Putt danach war der Beweis: Er wollte es. Und er konnte es.

„Heute hat einfach alles gepasst.“

„Ich kann es kaum in Worte fassen. Ich versuche, nicht zu weinen – es war ein weiter, oft harter Weg“, sagte der sichtlich gerührte Sieger.

Am Ende war es sein 110. Start auf der DP World Tour – und sein erster Sieg. Damit springt von Dellingshausen nicht nur auf Rang 22 im Race to Dubai, sondern sichert sich auch ein Spielrecht bis 2027. Und natürlich den Pokal mit Bergkristall – ein echtes Kunstwerk!

Starke Deutsche Konkurrenz: Schneider auf dem Podest

Fast hätte es ein deutsches Doppelpodium gegeben: Marcel Schneider lag bis zum Schluss in Schlagdistanz, musste sich aber mit einer 68 (-4) und dem geteilten zweiten Platz zufrieden geben. Mit ihm auf dem Treppchen: der Norweger Kristoffer Reitan, der mit einer unglaublichen 60er-Runde (!) auftrumpfte – an der 18 hatte er sogar den Putt zur 59!

Schneider zeigte sich trotzdem als fairer Sportsmann und zollte seinem Landsmann Respekt: „Da kann man nur den Hut ziehen. Was Nicolai da gespielt hat, war unfassbar – vor allem unter Druck.“

Und dann war da noch Marcel Siem, der mal wieder zeigte, warum er nie ganz abgeschrieben werden darf. Mit einer sensationellen Schlussrunde von 63 Schlägen katapultierte er sich auf den geteilten fünften Rang. Pure Routine, pure Klasse!

Wie schlugen sich die anderen Deutschen?

Neben dem bärenstarken Trio waren auch Freddy Schott und Max Kieffer am Start. Schott spielte eine solide Schlussrunde (68, -4) und landete auf Rang 37. Kieffer beendete das Turnier mit einer 69 (-2) auf Platz 51.

Fazit: Ein Turnier zum Genießen – mit deutschem Sieger ganz oben

Was bleibt nach den Austrian Alpine Open 2025? Ein deutscher Sieg, ein emotionaler Durchbruch, starke Leistungen der Kollegen – und ein Golfwochenende, das Mut macht. Nicolai von Dellingshausen hat bewiesen, dass sich Durchhalten lohnt. Und wir freuen uns jetzt schon auf die nächsten Turniere. Denn wer weiß: Vielleicht war das erst der Anfang.

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