Amundi German Masters 2024: Alexandra Försterling schreibt Geschichte

Die Pfingstwochenenden sind traditionell eine Zeit des Feierns und der Freude, aber das diesjährige Pfingstfest brachte eine besondere Überraschung für die deutsche Golfwelt: Alexandra Försterling hat als erste Deutsche in der Geschichte der Ladies European Tour (LET) ein Heimturnier gewonnen. Beim Amundi German Masters powered by VcG 2024 setzte sich die Berlinerin nach einem packenden Stechen gegen ihre österreichische Freundin und Konkurrentin Emma Spitz durch.

Amundi German Masters 2024: Ein historischer Sieg

Für Försterling, die ihr viertes LET-Turnier bei ihrem elften Start gewann, war dieser Erfolg ein Triumph auf heimischem Boden. Mit Runden von zweimal 70, einmal 69 und einer finalen 67 am Sonntag (-5), inklusive drei Birdies auf den letzten sechs Löchern, demonstrierte sie ihre beeindruckende Form und mentale Stärke. „Es fühlt sich an wie ein Traum“, sagte sie nach ihrem Sieg. „Ich habe es überhaupt nicht erwartet und wollte einfach eine schöne Woche haben. Das habe ich Gott sei Dank erreicht.“

„Es fühlt sich an wie ein Traum“

Ein packendes Finale

Das Finale des Turniers war an Dramatik kaum zu überbieten. Försterling und Spitz lieferten sich auf den letzten neun Löchern ein spannendes Duell, das schließlich im Playoff entschieden wurde. Beide Spielerinnen zeigten herausragende Leistungen und begeisterten das Publikum mit spektakulären Schlägen. Spitz, die auf Loch 17 beinahe ein Hole-in-One erzielt hätte, ging als Führende mit -12 auf die 18, wo Försterling mit einem herausragenden zweiten Schlag das Birdie und den Ausgleich erzielte. Im anschließenden Playoff bewies Försterling erneut Nervenstärke und sicherte sich den Sieg mit einem Birdie, während Spitz‘ Putt knapp am Loch vorbeiging.

Herausragende deutsche Leistungen

Nicht nur Försterling überzeugte bei diesem Turnier, auch andere deutsche Spielerinnen zeigten starke Leistungen. Laura Fünfstück glänzte mit einer 64 (-8) am letzten Tag und sicherte sich einen Platz unter den Top 5. Die Amateurin Helen Briem beeindruckte mit ihrer beständigen Leistung und erreichte den geteilten elften Platz. Insgesamt schafften es fünf deutsche Spielerinnen unter die Top 15 – ein herausragendes Ergebnis und ein Zeichen für die Stärke des deutschen Damengolfs.

Emotionen und Dankbarkeit

Försterling bedankte sich nach ihrem Sieg bei ihren Fans und der großartigen Atmosphäre des Turniers. „Es war mega, dass so viele rausgekommen sind und uns unterstützt haben. Es ist schön, diese Unterstützung zu spüren und zu sehen, dass so viele es sich gerne angucken, dabei sein möchten und mitfiebern“, sagte sie. Auch Spitz zeigte sich trotz der knappen Niederlage positiv und hoffnungsvoll: „Es war ein verrückter Tag und natürlich hätte ich gerne gewonnen. Es war unglaublich. Das ist, wo ich sein möchte, und hoffentlich kann ich bald meinen ersten Sieg holen.“

Ein Erfolg für den deutschen Golfsport

Der Turnierdirektor Dirk Glittenberg lobte das geschlossene Auftreten der deutschen Spielerinnen und die hervorragende Organisation des Turniers. „Das Amundi German Masters powered by VcG hat wieder einmal erstklassigen und spannenden Golfsport gezeigt und war großartige Werbung für internationales und deutsches Damengolf“, sagte er.

Mit Försterlings historischem Sieg und den starken Leistungen der anderen deutschen Teilnehmerinnen setzt das Amundi German Masters ein deutliches Zeichen für die Zukunft des Damengolfs in Deutschland. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Erfolg weiteren jungen Talenten Mut macht und den Golfsport in Deutschland weiter voranbringt.

 

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Ein Beitrag geteilt von Jan Götting (@golf1.de)