Golfverletzungen an Rücken & Co. richtig vorbeugen und behandeln

Rückenverletzungen
Foto: KURGU128
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Bei einem Golf-Abschlag wirken enorme Kräfte auf Muskulatur und Gelenke. Bei wenig oder falsch trainierter Muskulatur, können bei diesem komplexen Bewegungsablauf oft Schmerzen auftreten.

Golfverletzungen – Prävention und Behandlung

Jedes Jahr geben zahlreiche Golfer ihren Sport verletzungsbedingt auf, weil Sie Schmerzen ignoriert und Verletzungen nicht richtig vorgebeugt oder behandelt haben. Wie schützt man sich bestmöglich vor Golfverletzungen und wie kann man Problemen effektiv entgegenwirken?

Häufig betroffen: Rücken, Schulter, Ellenbogen, Handgelenk

Körperbereiche, die beim Golf besonders stark beansprucht werden, sind die Lenden-, Brust- und vor allem die Halswirbelsäule – also quasi alles, was landläufig „Rücken“ genannt wird. Direkt danach folgen die Schulter und der Übergang vom Ellbogen zum Handgelenk.

Der größte Teil der von Profi-Golfern angegebenen Verletzungen betrifft den Bereich Rücken/Wirbelsäule, gefolgt von Handgelenks- und Schulterverletzungen. Amateure leiden am häufigsten unter Ellbogen-, dann Rücken- und Schulterverletzungen. Die Verletzungshäufigkeit im Bereich von Rücken/Wirbelsäule liegt bei Profis und Amateuren bei 25 bis 30 Prozent.

80% der Golfverletzungen sind Überlastungsschäden (zum Beispiel durch zu häufiges Spielen), traumatische Verletzungen, die plötzlich auftreten und eine festzustellende Ursache haben (z.B. Handgelenksverletzung nach Schlag auf einen Stein im Rough), entstehen dagegen nur zu etwa 20%.

Prävention: Richtig Aufwärmen

Der größte Fehler passiert schon vor dem Spiel: Stellt man sich an den ersten Abschlag des Platzes und beobachtet, ist es erschreckend zu sehen, wie sich viele Golfer auf die Runde vorbereiten – nämlich gar nicht. Sie fahren mit dem Auto auf den Parkplatz, schnappen sich aus dem Kofferraum die Schläger und ab geht’s direkt auf den Golfplatz. Weder Einschlagen auf der Range, noch Probeschwünge auf dem ersten Tee – hochgradig gesundheitsgefährdend!

Ein Großteil der Golfer geht zwar vor der Runde auf die Driving Range, lediglich eine verschwindende Minderheit macht zuvor jedoch eine gymnastische Vorbereitung. Unverantwortlich sich selbst gegenüber, denn Aufwärmübungen vor dem Spiel zeigen bei einer Dauer von über 10 Minuten einen positiven Effekt auf die Verletzungshäufigkeit.

Die Aktivierung der Muskulatur und Dehnungsübungen vor dem Spiel sind eigentlich Pflicht, wenn man sich nicht verletzen möchte. Bestandteil eines guten Warm-Ups sollten Beugung, Streckung, Rotation des Oberkörpers sowie entsprechende Arm- und Beinbewegungen sein.

Hier findest Du ein kurzes Video mit 3 Aufwärmübungen für Schultern und Rücken von Markus Papst, Premium Personal Trainer und Golf Fitness Trainer:

Schmerzlinderung durch Physiotherapie

Dorn Breuss Methode

Ist es erst einmal zu spät und die Schmerzen haben bereits begonnen, hilft neben dem dringend notwendigen Arztbesuch zur Diagnose sowie der Spielpause zur Regeneration, auch eine gute Physiotherapie zur Schmerzlinderung und -beseitigung.

Die Dorn Breuss Methode ist eine Physiotherapie aus zwei Therapieformen, die einander optimal ergänzen und häufig in Kombination angewendet werden: Die Dorn-Therapie ist eine sanfte manuelle Methode, die schnell und zuverlässig Schmerzen und Blockaden im Gelenk- und Wirbelsäulenbereich beseitigt.

Körperliche Beschwerden wie Tennisarm, Skoliose, Ischias, Lendenwirbelsäulen-Probleme oder Beckenschiefstand werden durch die Dorn-Methode gelindert. Schmerzen in den Schultern, in den Knien, im Hüftbereich und im gesamten Rücken klingen wesentlich schneller ab.

Mit der Rückenmassage nach Breuss wird die Wirbelsäule gestreckt und somit angestaute Energie wieder zum Fließen gebracht. Die Breuss-Methode wird daher häufig auch als „Bandscheibenmassage“ bezeichnet. Durch solch eine Massage wird der gesamte Rückenwirbelbereich entspannt und die Bandscheiben können sich ausdehnen – zahlreiche körperliche Beeinträchtigungen können dadurch verschwinden.

Die Kombination beider Methoden erzielt in der Praxis optimale Ergebnisse: Oft werden nur wenige Sitzungen benötigt, um jahrelange Blockaden und Fehlhaltungen abzubauen.

Golf – ungesunde Sportart?

Golf ist keine gesunde Sportart per se! Aktuelle Umfragewerte und Untersuchungen zeigen, dass jeder 2. Golfer mit gesundheitlichen Problemen auf die Runde geht. Dies liegt vorrangig am fortgeschrittenen Alter, in dem sich viele Golfspieler befinden.

Bei acht von zehn Golfern, die bereits vor Beginn mit dem Golfsport an Rückenschmerzen laborierten, verschlechtern sich die Beschwerden durch das Golfspiel. Allgemein gesprochen, bedeutet das: Golf beseitigt keine Beschwerden, sondern verstärkt sie unter Umständen.

Zusammenfassend bezeichnen Sport- und Gesundheitsexperten Golf für beschwerdefreie Menschen als eine gesunde Sportart, solange Überlastungsschäden durch zu häufiges Spiel vermieden werden können. Gelingt dies jedoch nicht, kann Golf auch bei fitten Menschen zu langwierigen Beschwerden führen.

Für alle Golfer in jeder Altersklasse gilt daher:

1. Stets richtig Aufwärmen vor dem Golfspiel! Mindestens 10 Minuten Warm-Up vor der Golfrunde sind unerlässlich um Verletzungen vorzubeugen.

2. Golf allein hält nicht fit! Die nötige Basis-Ausdauer und -Fitness muss sich der Spieler zusätzlich außerhalb des Golfplatzes holen, z.B. durch geeignetes Kraft- und Kardiotraining in einem Fitnessstudio.

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